La parole de l’enfant dans la procédure, un défi pour le juge contemporain

Von: Prof. Christine Guy-Ecabert, Chaire de prévention et règlement des différends, Faculté de droit de l’Université de Neuchâtel, codirectrice du CEMAJ

Stichwörter: Kindesanhörung, Scheidungsverfahren, Rechtsstellung des Kindes in der Familie und im Verfahren, Aufgabe des Gerichts, Protokoll der Kindesanhörung, Entscheidmitteilung an das Kind.

Zusammenfassung: Das Kind hat heute das Recht, vor Gericht das Wort zu ergreifen, und zwar nicht nur in Angelegenheiten, die es selbst betreffen, sondern auch bei der Scheidung seiner Eltern. Dieser Entwicklung entspricht die Entwicklung der richterlichen Funktion oder genauer, des Richteramtes. Diese Doppelperspektive erlaubt die Beurteilung der Kindesanhörung auf der Grundlage eines zeitgenössischen Ansatzes, der die Stellung des Gerichts sowohl als Garant für Gerechtigkeit und Wahrheit bestätigt und propagiert einen vom Schutz- und Emanzipationswillen getragenen Ansatz, der die Stellung des Kindes neu definiert. Sie erlaubt zudem neue und einfache Vorschläge zur Verbesserung der Gerichtspraxis.

FamPra 2/2016 Seite 369 ff.

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